Am 21. November boten wir für alle, die für kleines Geld einen individuellen Adventskranz oder Türkranz gestalten möchten, ab 14 Uhr ein Adventskranzbinden mit Petra Grob aus Freigericht an. Dabei entstanden sehr schöne Gestecke, Tür- und Adventskränze. Ein Teil davon ist in den Schaukästen an unserem Café dekoriert und kann käuflich erworben werden.
Ertrag aus Apfellese wird in Form von Apfelsaft und Geld an das Cafe Fifty, Cafe Grenzenlos und die Tierheime
Miltenberg/Aschaffenburg gespendet
An einem schönen, sonnigen Mittwochnachmittag Anfang November trafen sich 14 Flüchtlinge aus Volkersbrunn und Roßbach, um für einen guten Zweck Äpfel aufzusammeln. Der Leidersbacher Bürgermeister Fritz Wörl hatte zuvor angeboten, die Apfelbäume auf gemeindeeigenen Grundstücken zur Verfügung zu stellen, um die Äpfel zu ernten. Nachdem die jeweiligen Pächter ihr Einverständnis erklärt hatten, wurde mit der Arbeit begonnen. Flugs fand sich eine Handvoll Leidersbacher Bürger, die spontan bereit waren, die Apfelernte mit Fahrdiensten und Kaffee- und Kuchenspenden zu unterstützen. Die fleißigen Flüchtlinge sammelten innerhalb weniger Stunden rund 1 300 Kilogramm Äpfel, die dann von einer großen Kelterei im Altlandkreis Obernburg kostenlos gegen 20 Kisten Apfelsaft (240 Liter) und 80 Euro eingetauscht wurden. Acht Kisten Apfelsaft wurden dem Cafe Fifty in Obernburg gespendet, zehn Kisten gingen an das Cafe Grenzenlos in Aschaffenburg. Je eine Kiste erhielten die beiden Tierheime in Aschaffenburg und Miltenberg. Der Geldbetrag wurde auf 200 Euro aufgestockt und gleichmäßig auf die vier Einrichtungen verteilt. Die Flüchtlinge, die viel Vergnügen beim Lesen der Äpfel hatten, wurden zum Schluss mit leckerem Kaffee und Kuchen verwöhnt. So wurde es zu einer rundum gelungenen Aktion, die allen Beteiligten Spaß machte und den mit der Spende bedachten Organisationen viel Freude bereitet hat. Ein herzlicher Dank geht auch an die Gemeindemitarbeiter insbesondere den Bauhof Leidersbach, der die Aktion mit seinen Gerätschaften und Fahrdiensten.
Er war einer der großen Entertainer der deutschen Fernsehunterhaltung und ein Humorist, der das hessische Idiom pflegte und hochhielt. Die Rede ist von Heinz Schenk, der bis ins hohe Alter hinein seine künstlerische Ader pochen ließ. Kurt Spielmann, Schauspieler und Regisseur aus Großwallstadt, zeichnete die Lebens-geschichte des Bembel-Wirts vom „Blauen Bock“ in „Erinnern Sie sich noch – eine Hommage an Heinz Schenk“ am Sonntag, 8. November, ab 17 Uhr in der Obernburger Stadthalle nach.
In der Benefiz-Veranstaltung zu Gunsten des Café fifty – Verein für soziale Arbeit und Kultur – erinnerte sich Kurt Spielmann an gemeinsame Auftritte mit Heinz Schenk im Frankfurter Volkstheater von Liesl Christ am Großen Hirschgraben und an wichtige Stationen des Entertainers mit dem „hessische’ Schlappmaul“, der eigentlich gar kein Hesse war, sondern aus Mainz stammt. Mit parodistischen Einlagen erweckte Spielmann den Chef der Fernsehsendung „Blauer Bock“ wieder zum Leben, zeigte aber auch die andere Seite des Heinz Schenk, der im Privatleben gar kein Humorquirl war, sondern eher zur Misanthropie neigte. Hier zum Artikel vom Main-Echo, erschienen am 10. November 2015:
„Obernburg mit langen Wimpern“, ein Buchtitel der stutzig macht. Ruth Weitz hat den Stadtführer über ihre Wahlheimat aus dem Blickwinkel einer „Roigeplaggten“ verfasst und bewusst die weibliche Sichtweise gewählt, eben mit Blick unter „langen Wimpern“ und ohne Anspruch auf ein wissenschaftliches Werk. Am Dienstag, 27. Oktober, ab 19.30 Uhr stellte sie das 86 Seiten starke und reichlich bebilderte Büchlein im Rahmen einer Lesung im Café fifty in Obernburg vor und kombinierte es mit einer Ausstellungseröffnung von Fotos hinter Glas, Acryl und auf Leinwand.
Auf dem Klappentext ist zu lesen: „Das mittelalterliche Stadtbild mit seinen Türmen, mit noch erhaltenen Teilen der Stadtmauer ist mehr als einen Blick wert. Schon allein die römische Vergangenheit ist faszinierend und beeindruckend. Frauen haben meist eine andere Sichtweise als Männer, die Gebäude und Historie aus dem wissenschaftlichen Blickwinkel betrachten. Dieser Stadtführer ist zwar in erster Linie für Frauen gedacht, aber auch für Männer mit Fantasie und Herzensbildung. Beides ist die Grundlage dafür, das zu entdecken, was vielen Betrachtern verborgen bleibt: Eine Geschichte hinter der Geschichte, der Fantasie entwachsen, aber mit einer Betrachtung, die in die Tiefe geht und beleuchtet, wie sich Frauen aus heutiger Sicht in den verschiedenen Zeitepochen gefühlt haben mögen.“ Neben der Beschreibung der Historie und Anekdoten aus der Vergangenheit der Römerstadt hat die Autorin fiktive Geschichten aus verschiedenen Epochen hinzugefügt, die das Leben von Mädchen und Frauen in jener Zeit beschreiben. Es sind Geschichten hinter der Geschichte.
Ruth Weitz wurde im mittelhessischen Alsfeld geboren, wo sie auch aufgewachsen ist. Der Liebe wegen kam sie nach Obernburg, wo sie seit rund 30 Jahren als freie Journalistin arbeitet. Die Fotoausstellung mit Obernburger Ansichten ist noch bis Ende des Jahres im Café fifty zu sehen. Der Erlös aus dem Verkauf fließt dem Trägerverein des Sozialcafés zu.
Hier der Artikel aus dem Main-Echo:
„Ich freue mich sehr, dass die Weiterführung des Jugendtreffs im Café fifty so gut angenommen wird“, sagte Stadträtin und Jugendbeauftragte Katja Heinz am Montagabend, 12. Oktober 2015. Sie hatte sich bereit erklärt, nach dem Weggang der Obernburger Stadtjugendpflegerin Carmen Staudt die einmal monatlich stattfindenden Treffen mit Kindern und Jugendlichen im Sozialcafé fifty fortzusetzen. Am Montag standen ein Spielenachmittag und das Nähen von Loops im Mittelpunkt.
Es war ein generationenübergreifendes Angebot, denn Katja Heinz hatte Rita Reichert, Margrit Kreßbach und Marion Janson vom Seniorenbeirat gewinnen können, um gemeinsam mit den Jugendlichen die Loops zu nähen und ihre Nähmaschinen zur Verfügung zu stellen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es ans Werk. Reihum wurden aus den bereitgestellten Stoffen die Favoriten herausgesucht und zwischendurch „Kniffel“ und der Klassiker „Mensch ärgere dich nicht“ gespielt. Die interessierten Mamas waren überrascht von dem Näh-Ergebnis und sehr davon angetan, dass es so leckeren Kuchen im Café gab. Unvermittelt tauchte die Frage auf, ob das Nähangebot auch auf Erwachsene ausgeweitet wird.
Die drei Damen vom Seniorenteam hatten zusammen mit den 14 Mädchen und vier Jungs einen Riesenspaß und sinnen auf Wiederholung. Der nächste Jugendtreff im Café fifty findet am Montag, 9. November, ab 15 Uhr statt. Geboten wird ein Spielenachmittag mit Kochen. Am Montag, 7. Dezember, um die gleiche Zeit wird Weihnachtliches gebastelt, und es gibt leckere Plätzchen.
Info: Weitere Informationen bei Sandra Reis, Stadtverwaltung Obernburg, Telefon 06022/619110.
Beim Märchensonntag am 20. September erfreuten und Annamaria und Katharina Gielen mit einer mitreißenden musikalischen Umrahmung unseres Cafébetriebs.
In Kooperation mit dem Main-Echo Medienhaus bot das Café fifty, Verein für soziale Arbeit und Kultur, am Samstag, 19. September zum zweiten Mal ein kompaktes Presseseminar für Vereine im Landkreis Miltenberg an. Öffentlichkeitsarbeit in Vereinen und Organisationen wird immer wichtiger, um die Menschen zu erreichen und die Vereinsarbeit lebendig zu gestalten. Doch oft steht man ratlos vor der Aufgabe, einen Pressebericht oder einen Veranstaltungshinweis zu formulieren. Pressearbeit ist kein Hexenwerk, man muss nur wissen, wie, wo und wann sie platziert werden muss – und hier wurden schon die wichtigsten 3 „W-Fragen“ der Pressearbeit beantwortet. Referentin war wieder die ehemalige Main-Echo-Redakteurin Barbara Löffel, die den rund 20 Teilnehmern folgende Themenfelder erklärte:
Männer und Hausputz – passt das zusammen? Im Zuge der Gleichberechtigung und angesichts der Tatsache, dass es immer mehr Single-Haushalte gibt, eine Frage, deren Antwort sich erübrigt. Am Samstag, 18. Juli, hatte das so genannte „starke Geschlecht“ Gelegenheit, beim Putzkurs für Männer unseres Vereins Kniffe und Tricks der effizienten und effektiven Hausreinigung zu erfahren und in praktischen Übungen selbst umzusetzen.
Putzen macht Spaß!
Eigentlich hatte Chris Katholi, unsere Mitarbeiterin, fünf Personen erwartet. Aber letztlich schwangen nur
zwei Männer die bereit gelegten Putzlappen, denn drei der angemeldeten Putzwilligen hatten kurzfristig abgesagt. Der 21-jährige Philipp aus Obernburg, der auf Anraten seiner Mutter gekommen war
und der 50-jährige Rigobert aus Mönchberg, der bereits vorhandene Kenntnisse weiterentwickeln wollte, hatten einen Riesenspaß. Ganz nebenbei und ohne schweißtreibende Aktionen lernten sie, dass
mit dem richtigen Handwerkszeug und einer durchdachten Vorgehensweise Putzen kein Hexenwerk ist.
Immer von oben nach unten reinigen
Im theoretischen Teil erfuhren die beiden Männer, dass man bei einer gründlichen Reinigung zuerst die Spinnweben und den Staub auf Schränken und Lampen entfernt, bevor man sich den Möbeln, den
Fenstern und dem Fußboden widmet. Chris Katholi erklärte: „Immer von oben nach unten putzen, denn so vermeidet man, dass bereits geputzte Flächen durch herabfallenden Staub nachgereinigt werden
müssen“. Sie riet dazu, zweimal jährlich einen gründlichen Hausputz vorzunehmen und wöchentlich die wiederkehrenden Reinigungsarbeiten wie Abstauben, feuchtes Abwischen, Staubsaugen und Putzen
des Fußbodens vorzunehmen. Küche, Bad und Toilette müssten allerdings häufiger den Putzlappen sehen. „Wenn man immer mal zwischendurch ein Element putzt, braucht man nur ein paar Minuten“, riet
sie.
Glanz und Gloria auf Glas
An einer Glastür hatten die beiden Putzprofis in spé dann Gelegenheit, das theoretisch erworbene Wissen in die Tat umzusetzen. Beherzt ging Philipp zur Sache. Ein Eimer mit heißem Wasser, einige
Spritzer Essigreiniger, ein spezieller Putzlappen aus Mikrofaser für die Glasreinigung und ein Geschirrtuch waren die Utensilien, die ihm zur Verfügung standen. „Man kann auch einen Einwascher
und einen Abzieher benutzen“, so Katholi, die aber empfahl, zunächst einmal mit Fenstertüchern die Putztechnik zu üben, die auch hier von oben nach unten vorgenommen wird. „Mann, das glänzt ja
richtig“, freute sich Philipp, nachdem er seine Arbeit beendet hatte.
Künftige Meisterputzer
Rigobert durfte den Wischer führen, um in von rechts nach links und links nach rechts gelenkten Bewegungen den aufgenommenen Schmutz mitzunehmen, ihn abschließend aufzuwischen und in den
Putzeimer zu befördern. Philipp sah ihm dabei zu und beobachtete genau seine Bewegungen. „Das geht ja prima!“ strahlte der Mönchberger. „Fleißig zuhause üben, dann wird aus Ihnen ein
Meisterputzer“, lachte die Café fifty Mitarbeiterin, die den beiden Teilnehmern noch eine schriftliche Zusammenfassung der wichtigsten Putztipps mitgab.
Fünf Tipps für effektives Putzen
Zwar herrschte am Samstagabend nicht das ultimative Sommerabend-Wetter, aber die Atmosphäre im Hof der Römerstraße 41 in Obernburg war warm. Der Verein Café fifty für soziale Arbeit und Kultur hatte in dem lauschigen Areal hinter dem Sozialcafé ein Hoffest organisiert und für den musikalischen Rahmen Rüdiger Horn aus Großheubach verpflichtet.
Horn ist kein Unbekannter in Obernburg, hat er in der Vergangenheit schon oft für beste Stimmung bei Open-Air –Veranstaltungen der sozialen Einrichtung gesorgt, die seit einem Jahr nach der Insolvenz des vormaligen Trägers von einer Handvoll engagierter Menschen neu aufgestellt wurde. In einem als gemeinnützig anerkannten Verein wird neben dem sozialen auch ein kulturelles Angebot organisiert. Seit der Gründung im Juni 2014 gab es schon etliche Glanzlichter. Darunter Kunstaustellungen, Lesungen mit Kurt Spielmann und Benefiz-Konzerte wie das viel beachtete Musikerlebnis in der voll besetzten Obernburger evangelisch-lutherischen Friedenskirche mit Katharina und Anna Maria Gielen im zeitigen Frühjahr.
„Das Café fifty ist eine wichtige und gute Einrichtung, die ich sehr gerne unterstütze“, bekannte der ehemalige Gymnasiallehrer, der sein Faible für schottische und irische Musik gerne in seine Konzerte einfließen lässt. Beim „Abend der Lieder“, so der Titel der Veranstaltung am Samstag, begeisterte er mit einem sehr breit gefächerten Repertoire, das nicht nur Folk-Musik, sondern auch Pop-Songs, deutsche und internationale Evergreens umfasste. Mit weicher Stimme und sanften Gitarrenklängen interpretierte er melancholische Balladen und griff beherzt in die Saiten, wenn ein flotter Rhythmus gefordert war. Bei den durch Harry Belafonte bekannt gewordenen Titeln „Mathilda“ und „Bananaboat Song“ sowie bei weiteren populären Liedern aus Folk, Pop und Rock band er das Publikum mit ein und animierte es zum Mitsingen.
Was Rüdiger Horn neben seiner Musikalität auszeichnet, ist seine Fähigkeit interessante Informationen in die Moderation der einzelnen Lieder zu packen, sie mit kurzweiligen Geschichten zu verbinden und flexibel auf den Geschmack des Publikums einzugehen. „Ein wunderbarer Abend, klasse organisiert und mit toller Musik“, sagte ein Paar, das eigens aus Stadtprozelten gekommen war. „Das können wir noch öfter machen, auch zu einer anderen Jahreszeit in geschlossenen Räumen“, versprach Vereinsvorsitzender Stefan Engels (Mönchberg).